Implantate
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus dem hochwertigen und sehr gut verträglichen Werkstoff Titan. Nach dem Einsetzen verheilen sie fest mit dem Knochen. Auf diesen Implantaten können anschließend Kronen aus Keramik hergestellt werden.
Ist der Zahnverlust fortgeschritten und sind daher keine oder nicht ausreichend Zähne für die Befestigung einer Brücke vorhanden, so kann diese auch auf Implantate gesetzt werden. Versorgungen auf Implantaten sind sowohl festsitzend als auch abnehmbar möglich.
Warum Implantate?
Karies und Zahnbetterkrankungen sowie Unfälle zählen zu den häufigsten Ursachen eines Zahnverlustes. Die Statistik macht es deutlich: Im Durchschnitt fehlen den 35- bis 44-Jährigen vier bis sechs Zähne, unter den Senioren ist gar ein Viertel zahnlos. Wenn es um die Versorgung der Gebisslücke geht, spielen ästhetische Gesichtspunkte natürlich eine große Rolle.
Abgesehen davon hilft ein Zahn außer beim Zerkleinern von Nahrung auch beim Sprechen, zudem hält er Nachbarzähne an ihrem Platz. All das spricht dafür, eine Zahnlücke möglichst bald zu versorgen.
Viele Patienten entscheiden sich für ein Implantat, um ihre Zahnreihe wieder komplett zu machen - aus guten Gründen.
Ein Implantat ist eine im Kiefer eingebrachte künstliche Zahnwurzel, auf welcher der Zahnersatz befestigt werden kann. Im Gegensatz zur Brücke muss hierbei kein - oftmals gesunder - Nachbarzahn angeschliffen werden.
Für den Patienten bietet diese Technik einen hohen Komfort. Die auf dem Implantat befestigte Zahnkrone ist äußerlich kaum von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden und sie fühlt sich beinahe ebenso natürlich an. Zudem ist das Implantat samt Zahn fest und sicher im Kiefer verankert. Neben einzelnen Zähnen können auch ganze Zahnreihen auf diese Weise wiederhergestellt werden. Prothesen und Brücken lassen sich ebenfalls am Implantat befestigen. Das Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel dauert in der Praxis nur eine halbe Stunde, selbstverständlich unter lokaler Betäubung. In den nächsten drei bis sechs Monaten - der Einheilungsphase - wächst das Implantat in den Kieferknochen ein. Während dieser Zeit trägt der Patient einen provisorischen Zahnersatz. Erst danach wird die im Zahnlabor gefertigte individuelle Zahnkrone mit dem Implantat verschraubt oder einzementiert.
Die Implantologie ist ein seit vielen Jahren erprobtes und anerkanntes Verfahren in der Zahnmedizin. Die Lebenserwartung der Implantate beträgt deutlich über 10 Jahre, wenn sie gut gepflegt und regelmäßig in der Zahnarztpraxis kontrolliert werden. In unserer Zahnarztpraxis bieten wir ebenfalls Implantat-Lösungen an. Wir beraten Sie gerne in einem ausführlichen Gespräch.
Implantate können Knochenabbau vorbeugen!
Der Knochen des Kieferkammes baut sich unaufhaltsam ab, sobald er keine Belastung mehr durch den Kaudruck erfährt. Das bedeutet, überall da, wo kein Zahn mehr im Knochen verankert ist, geht Knochensubstanz verloren. Ist z.B. eine Zahnlücke durch eine Brücke optisch geschlossen, so bildet sich der Knochen zwischen den zwei Brückenpfeilern nach und nach zurück. Dies zieht nicht selten nach Jahren auch den Verlust eines oder beider Brückenpfeiler nach sich.
Bei einem komplett zahnlosen Kiefer wird sich mit der Zeit der gesamte Kieferknochen zurückbilden. Dies hat zur Folge, dass Totalprothesen keinen festen Halt mehr finden und Nahrung nicht richtig zerkaut und somit vom Körper nicht mehr richtig verwertet werden kann. Da Zahnimplantate, genau wie natürliche Zähne, die Kaukräfte in den Kieferknochen weiterleiten, kann Knochenabbau fast völlig verhindert und der Kieferknochen bis ins hohe Alter erhalten werden.
Gesunde Zähne erhalten!
Sobald ein Zahn verloren geht, wird diese Lücke oft mit einer Brücke optisch geschlossen. Um eine solche Brücke zu verankern, ist es notwendig, mindestens einen, oft aber auch zwei gesunde Zähne so weit zu beschleifen, dass man sie als Brückenpfeiler Überkronen kann. Diese Zähne sind für immer geschädigt und deren „Lebenserwartung“ wird deutlich geringer. Würde man sich in diesem Fall für ein Implantat zum Lückenschluss anstelle einer Brücke entscheiden, könnten die Nachbarzähne unbeschädigt einem langen Leben entgegensehen.
Gesundheit für den ganzen Körper!
Eine Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden ist eine gesunde, vollwertige Ernährung. Dass der Körper diese Nahrung bestmöglich verwerten kann, setzt eine optimale Zerkleinerung durch ein intaktes Gebiss voraus. Hier haben besonders zahnlose Patienten, die mit einer Totalprothese versorgt sind, oft erhebliche Probleme. Die Prothesen haben teilweise keinen festen Halt und machen das Kauen, besonders von härterer Nahrung, zum Problem. Totalprothesen können durch Implantate fest mit dem Kiefer verbunden werden. Sie geben dem Patienten die Möglichkeit, wieder alles essen zu können und wirken somit positiv auf die Gesamtgesundheit ein.
Mehr Lebensqualität!
Ein deutliches Mehr an Lebensqualität erlangen vor allem zahnlose Patienten. Sie können durch Zahnimplantate einen festsitzenden Zahnersatz erhalten, der optisch und funktionell den natürlichen Zähnen sehr nahe kommt. Niemand sieht, dass es sich um einen zahnlosen Menschen handelt. Dies gibt ein Stück Selbstvertrauen und Jugend zurück. Die Unsicherheit, das Gebiss könnte sich beim Reden oder Essen lösen, kann zu den Akten gelegt werden. Das Gesicht wirkt mit festsitzendem Zahnersatz jünger und der Patient kann durch gesunde Ernährung fit und vital bis ins hohe Alter bleiben.
Ein schönes Lächeln befreit und macht sympathisch. Das Lächeln gehört zu den wichtigsten Gesichtsausdrücken eines Menschen. Es hilft uns Fröhlichkeit, Zuversicht, Attraktivität und Freundlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Oft aber wird dieses Symbol der Lebensfreude zur Qual, wenn Verfärbungen, Zahnlücken oder Fehlstellungen uns in unserer Ausdrucksweise behindern. Die Folgen sind das Vermeiden von Lachen, das Bedecken des Mundes mit der Hand oder die Scheu, sich in Gesellschaft zu zeigen.
Studien zeigen, wie sehr sich solche Mängel bei unseren Zähnen auf unser Gemüt schlagen und uns unglücklich werden lassen. Aber sie zeigen auch, wie sehr gesunde und schöne Zähne unsere Lebensqualität verbessern. Der Lückenschluss im Gebiss, die Behandlung von Zahndefekten, ein gesundes Zahnfleisch und generell schöne Zähne sind also nicht nur für unseren Organismus, sondern auch für unsere Seele wichtig.
Kann sich jeder ein Implantat setzen lassen?
Der Kieferknochen muss fest und in der Menge ausreichend sein. Wenn das Implantat im Knochen nicht genügend Halt findet, weil der Knochen zu porös ist oder er sich bereits zurückgebildet hat, dann kann man den Knochen chirurgisch aufbauen und im zweiten Schritt ein Implantat setzen.
Implantate ersetzen die Zahnwurzel. Ein Metallstift wird chirurgisch in den Kiefer eingesetzt und in der Regel nach drei Monaten überkront. Implantate kommen den natürlichen Zähnen am nächsten.